Gefahren im Internet - Wie schütze ich mich davor?

„Was soll mir bei Facebook schon passieren? Im Internet bin ich doch eh anonym, oder?“ So dachten sicherlich die meisten Schüler, die gerne im Netz surfen, online zocken oder sich einfach nur ein wenig Zeit in sozialen Netzwerken vertreiben. Ein Vortrag der Vatergruppe am 11.09.2012 zum Thema „Datenschutz im Internet“ sollte jedoch zumindest die Schüler der 7. bis 9. Klassen nachdenklich gestimmt haben. Diesen wurde nämlich von Dr. André Hojka und Thomas Cedzich das Thema Datenschutz im Rahmen des Programms „Datenschutz geht zur Schule“, einer Initiative des BvD e.V. (Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands), informativ und spannend nähergebracht.

Zu Beginn fühlten sich die meisten sicherlich noch recht sicher auf ihren Plätzen in der Aula. Den ersten dürfte jedoch schon unwohl geworden sein, als die beiden Datenschutzbeauftragten gleich zu Beginn ihr Handy zückten und per Bluetooth die ersten Schüler mehr oder weniger „identifizieren“ konnten. Anhand der gewählten Nutzernamen des Handys lasse sich bereits ein erster Eindruck davon verschaffen, wer da wohl so hinter den Handys steckt, erklärten die beiden den Schülern. Mädchen zum Beispiel würden tendenziell viel häufiger ihren wirklichen Namen wählen, wobei Jungs lieber auf weitklingende Fantasienamen zurückgreifen.
Mit Filmen, Bildern und Geschichten wurde der restliche Vortrag anschaulich und fesselnd gestaltet. Immer wieder wurden Fragen an die Schüler gestellt, wie „Lest ihr euch eigentlich noch die AGBs durch?“ oder „Wie viele Bilder habt ihr eigentlich schon auf Facebook und Co. hochgeladen?“. Oft wurden diese Fragen mit einem Schmunzeln beantwortet, obwohl sie oft wichtiger waren, als die meisten dachten. Auch Geschichten, wie die eines Jungen, der in den USA wegen eines unbedachten Chat-Beitrages vom amerikanischen Geheimdienst aus dem Unterricht geholt worden war, bzw. Kurzfilme, die zum Lachen, aber oft auch gleichzeitig zum Nachdenken veranlassten, brachten die Mitarbeiter der Vatergruppe zum Einsatz. Mit Erfolg. Nachdem die Schüler sich noch einige Themengebiete nach ihren Interessen aussuchen durften (wie z.B. E-Mail oder Cyberkriminalität), verließen sie die Aula mit einer etwas anderen Vorstellung von Anonymität im Netz. Auch im Internet kann man viele Menschen „kennen lernen“, aber nicht alle wollen dein Bestes...

John Wigg (9c)