Die Schülerinnen und Schüler stehen mit ihrer Lebenswelt im Zentrum des Kunstunterrichts. Ihre Wahrnehmung und Erfahrung ist die Grundlage für ihre weiterführende handlungsorientierte Arbeit.
Der Kunstunterricht wird in den unteren Jahrgangsstufen angeleitet, um Techniken zu erlernen und auszuprobieren. Bereits in der Sekundarstufe I erproben die Schülerinnen und Schüler erste freie Arbeitsphasen, um im Sekundarbereich II ausgerichtet an einem zeitgenössischen Kunstbegriff freie Werke zu verschiedenen Themen zu erarbeiten. Die Arbeiten entstehen in den kennengelernten Kunstgattungen wie Zeichnung, Druckgraphik, Malerei, Plastik, Collage sowie Montage, Architektur, Design, Konzeptkunst und Aktionskunst sowie in den technischen Medien wie z.B. Fotografie und Film.
Die Kunsträume sind nach dem Konzept einer Werkstatt aufgebaut.
Zu Beginn (in den Klassenstufen 5/6) steht die Wahrnehmungsfähigkeit, Vorstellungskraft und Kreativität der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Sie erproben in diesem Zusammenhang verschiedenste künstlerische Techniken. Diese Herangehensweise fördert die Freude an der bildnerischen Tätigkeit und schafft eine Grundlage für die folgenden Klassenstufen.
Einhergehend mit ihrer Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen erweitert sich die Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler. Die Themen des Kunstunterrichts im Sekundarbereich I orientieren sich an dem verändertem Interesse der Heranwachsenden, an ihrer eigenen Person, ihrer inneren und äußeren Entwicklung und ihrer Ausdrucksform sowie ihrem Verhältnis zur Gesellschaft.
In der Sekundarstufe II stehen komplexe Themen im Vordergrund, die in Anlehnung an den Arbeitsprozess eines Künstlers zu gewählten Inhalten umgesetzt werden.
Jede Schule erstellt ein schulinternes Fachcurriculum, das die schulintern festgelegten Schwerpunkte und Anforderungen beinhaltet. Es ist orientiert an den
Fachanforderungen Kunst für die Sekundarstufe I und II.
Die Leistungen im Fach Kunst erfolgen im Bereich mündlicher und gestalterischer Arbeit. Die gestalterische Arbeit wird dabei der mündlichen zugeordnet und gilt rechtlich als mündliche Leistung. Die Gewichtung dieser zwei Bereiche bei der Bildung der Gesamtnote hängt vom Arbeits- und Zeitaufwand sowie dem Schwierigkeitsgrad ab.
Im Kunstunterricht der Oberstufe kommt als zusätzliche Leistung eine schriftliche Arbeit pro Halbjahr hinzu, so dass diese drei Bereiche im Regelfall mit jeweils einem Drittel zur Notenfindung herangezogen werden, wobei das Verhältnis zwischen gestalterischer und mündlicher Arbeit je nach Arbeitsaufwand differieren kann.
Neben der Mitarbeit im Unterrichtsgeschehen können als weitere „mündlichen“ Unterrichtsbeiträge auch Gruppenarbeitsleistungen, Referate sowie schriftliche Ausarbeitungen und Lernkontrollen in Form von Tests zur Bewertung hinzugezogen werden.
Allgemein gilt, dass den Schülerinnen und Schülern sowohl bei gestalterischen als auch bei theoretischen Arbeiten objektivierbare und nachvollziehbare Beurteilungskriterien deutlich gemacht werden.
Der Kunstraum wurde gerade neu gestaltet und wirkt offen und freundlich, was eine einladende Lernatmosphäre schafft.
Die Kunsträume sind nach dem Prinzip einer Werkstatt aufgebaut. Die Schülerinnen und Schüler können daher mit einem großen Materialbestand zu vielfältigen Themen und Kunstgattungen (s.o.) arbeiten.
Das Gymnasium Elmschenhagen verfügt zudem über einen Brennofen, so dass keramisches Arbeiten möglich ist.
Im Fach Kunst gibt es kein einheitliches Lehrwerk. Ausgehend von verschiedenen gängigen Lehrwerken wie KUNST (Arbeitsbücher 1-3 aus dem Klett Verlag) oder KUNST ENTDECKEN (1-3 aus dem Cornelsen Verlag) werden verschiedene Lerneinheiten von den Lehrkräften unter Berücksichtigung der zeitgenössischen Kunst und ihrer Veröffentlichung in Zeitschriften vorbereitet.
Die Nähe zu Hamburg und den großen Museen macht Lernen an außerschulischen Orten möglich. Zudem sind auch der regelmäßige Besuch der Muthesius-Kunsthochschule und aktueller Schauen in der Stadtgalerie Kiel sowie der Kunsthalle zu Kiel im Fokus des Unterrichtsgeschehens.